
Jiaxi Han
May you resist (Du mögest widerstehen), 2022-2024, Bienenwachs auf Baumwolle, indigo-gefärbt
Jiaxi Han, *1993 in der Region Guizhou, Südwest China, lebt und arbeitet zwischen Zürich, Guizhou und Hong Kong
Foto: ©Daniela Derungs
Ausstellung Fusiugnomias
«Was mich berührt, ist, dass die Menschen, die in meiner Heimatstadt Kunsthandwerk betreiben, meist Bauern sind, die nicht zur Schule gegangen sind, aber wunderschöne Batik herstellen können. Das bringt mich dazu, darüber nachzudenken, was Kunst und Schönheit wirklich sind. Sie besitzen eine raffinierte Technik und komplexe Muster. Heutzutage müssen Künstler zur Schule gehen, aber die Kunst der Dorfbewohner entspringt dem gewöhnlichen und einfachen Leben, und ich bin berührt von der Vielfalt und Schönheit der Muster.»

Andrea Todisco
Bauprofil, 2024, Baugespann gebogen
Andrea Todisco, *1998 in Rhäzüns, arbeitet in Zürich und Rhäzüns
Foto: ©Daniela Derungs
Ausstellung Fusiugnomias
Kunst hat etwas Losgelöstes, wie etwa auch Mathematik. In Todiscos Notizbuch, welches ein zentrales Element für sein Schaffen ist, hält er nicht nur Skizzen und Ideen fest, sondern schreibt auch Gedanken nieder. Es erlaubt ihm, darin zurückzublättern und zu erkennen, welche Themen ihn wiederkehrend beschäftigen.

Elodie Pong
Just Doing It, 2020, Ventilator, Papierkugel mit chinesischer Tinte beschichtet
Elodie Pong, *1966 in Boston, lebt in Zürich
Foto: ©Daniela Derungs
Ausstellung Fusiugnomias
Pong bietet alternative Möglichkeiten, etwas zu sehen, doch bleibt eine Beobachtung selten am Objekt haften. Ihre Werke treffen auf sehr subtile Weise Knotenpunkte, an denen Gegensätze aufeinandertreffen und eine Vielzahl von Fragen an den Betrachter zurückwerfen und neue Möglichkeiten bieten, sich selbst darin zu reflektieren.

Jso Maeder
PCE 04019 - "Hauchmelder", 2019, Plastik, verschiedene Materialien
Jso Maeder, *1957 in St.Gallen, lebt und arbeitet in Zürich
Foto: ©Daniela Derungs
Ausstellung Fusiugnomias
Maeder beobachtete ein Phänomen, das er künftig in seinem Kunstschaffen untersuchte. Gegenstände können zu etwas anderem werden, wenn man sie zwar unverändert lässt, sie aber in einen anderen Kontext 'umsetzt'.

Lisa Mark
OFF FENCE, 2024, Audioinstallation
Lisa Mark, *1996, lebt und arbeitet in Bern
Foto: ©Daniela Derungs
Ausstellung Fusiugnomias
Der Klang ist für Mark ein geeignetes Medium, ihre Erfahrungen, die sie oft in körperlosen Nuancen ihrer unmittelbaren Umgebung liegen, aufzugreifen und zu übersetzen. Wie ihre Beobachtungen hat auch der Klang oft keinen unmittelbar erkennbaren, körperlichen Ursprung.

Robin Winogrond
Voice of Memory, 2018-2022, Video und Audioinstallation
Robin Winogrond, * in Chicago, lebt und arbeitet in Zürich
Foto: ©Daniela Derungs
Ausstellung Fusiugnomias
Robin Winogronds höchstes Anliegen als Landschaftsarchitektin ist eine tiefwirkende Erfahrung zu schaffen.

Loredana Sperini
Ohne Titel, 2018, Metall, Zement, Wachs, Pigmente und Keramik
Loredana Sperini, *1961 in Chur, lebt und arbeitet in Zürich
Foto: ©Daniela Derungs
AusstellungFusiugnomias
Sperini verbindet organische Strukturen mit toten Gegenständen und führt auf feinsinnige Weise Zerbrechlichkeit, Wandel und Vergänglichkeit vor Augen.

Silvie Noemi Demont
Schnitteile, 2023, 38 Schnittteile von Kleidungsstücken div. Materialen
Silvie Noemi Demont, *1996 in Chur, lebt und arbeitet in Chur und Luzern
Foto: ©Daniela Derungs
Ausstellung Fusiugnomias
Für Demont bedeutet die Arbeit mit Textilien vor allem Zeit und Wertschätzung, sei es in der Tätigkeit als gelernte Bekleidungsgestalterin oder als studierte Künstlerin. Die unterschiedlichen Stoffe haben einen bestimmten Duft, eine bestimmte Textur und einen bestimmten Klang.

Stefan Burger
LA 3D EST LA, 2011, Leuchtbox, Siebdruck auf Glas, Bronze, Kabel
Stefan Burger, *1977 in Müllheim/Baden, DE, lebt und arbeitet in Zürich
Foto: ©Daniela Derungs
Ausstellung Fusiugnomias
Burgers Wege und seine Arbeitsweisen entfalten sich in einem bewussten Dialog mit seinem Umfeld. Man bildet ein Spannungsfeld, mit einer inneren, relativen Freiheit auf der einen Seite und dem Kontext, in welchen man hineingeboren wurde und in dem man lebt und arbeitet auf der anderen. Dazwischen entsteht ein Spielraum, sich zu beiden Polen zu verhalten. Burger versteht sich als eine Membran in dieser Polarität, mehr noch Kamera. Wie er sich als diesen Durchlasser einbringt, ist eine bewusste Entscheidung und muss immer wieder neu kalibriert werden.

Ursula Palla
Kraut Unkraut, 2022, Bronze patiniert
Ursula Palla, *1961 in Chur, lebt und arbeitet in Zürich
Foto: ©Daniela Derungs
Ausstellung Fusiugnomias
In diesem Spannungsfeld zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos, abweisend und hässlich aus der Ferne, lebensfreundlich und faszinierend aus der Nähe, reflektiert Palla den Umgang mit der Natur und die Notwendigkeit ihres Nutzens.